Schwarzwald 2012

Das war das Schneeweekend vom 21. / 22. Januar 2012
Bruno Emmisberger

 

Wenn im Schwarzwald das neue Jahr beginnt wird es still und einsam. Ein starker Gegensatz zu den vergangenen Festtagen mit Scharen von Besuchern, welche das Personal oft mehr als strapazierten. Die meisten Hotels fahren jetzt im Januar mit halber Kraft und reduziertem Personal. So auch im der Tannenmühle wo die meisten unserer Clubfreunde bereits am Freitag-Abend anreisten. Wir hatten das Hotel praktisch für uns allein und genossen die köstlichen Menus, vom Inhaber persönlich zubereitet.

Nur an wenigen Hängen ist Skifahren angesagt, so es denn Schnee hat. Am 21. Januar hatte es Schnee. Wir, vierzehn Mercedes G und 27 Teilnehmer, machten uns um 09.30h auf den Weg durch verschneite Wälder, vorbei an schmucken Dörfern mit den typischen Schwarzwaldhäusern.

Der erste unfreiwillige Halt war im Blasiwald als wir feststellen mussten, dass ein Weiterkommen ohne Schneepflug auch mit einem G nicht möglich wäre.
50 cm Schnee war einfach „too much“, mit oder ohne Ketten. Ein Bauer war dann bereit für eine Zwanzigernote den Waldweg zu räumen. Später, bei der Vorbeifahrt unseres Trecks am Feldberg, war das Gerangel um Parkplätze nicht zu übersehen. Nein danke, wir fuhren weiter Richtung Berggasthaus Präger Böden wo dann die nächste Überraschung wartete: Der Schneepflug hat sich übernommen und musste durch eine kräftigere Maschine abgeschleppt werden. Der Träkerfahrer war sichtlich frustriert, denn alle G‘s schafften die Steigung mühelos. Das Parkieren vor dem Berghaus auf engstem Raum war dann wieder eine Übung für sich. Endlich sind dann alle Fahrzeuge mehr oder weniger regelkonform parkiert und auf uns wartete im Gasthof ein Imbiss mit dem berühmten Schwarzwälder Schinken. Nicht zu üppig, wir hatten ja ein reichhaltiges Diner bestellt und das wollten wir dann schon geniessen und uns mit gesundem Hunger zu Tisch setzen.

So um 16.00h sind wir dann wieder in der Tannenmühle eingetroffen. In der Zeitspanne bis zum Diner um 19.00h wollten sich die Teilnehmer selber beschäftigen. Manche wollten noch etwas für die Gesundheit tun und machten sich auf den Weg durch den verschneiten Tannenwald oder man traf sich im Restaurant zum Fachsimpeln oder diskutierte über Gott und die Welt. Langweilig wurde es keinem. Das mein Kuchen so gut angekommen ist und „rädiputz“ weg war, hat mich ganz besonders gefreut. Tia, jetzt müssen die nächsten Teilnehmer damit rechnen, dass ich wieder einen Kuchen auftische. Eine Aargauer Rüeblitorte wird es wohl beim nächsten Treffen sein.
Der Sonntag zeigte sich leider verhangen und regnerisch. Über Nacht ist es merklich wärmer geworden und der Schnee wurde zunehmend matschig. Leider! Nach einer weiteren Fahrt Richtung Bonndorf, durch verwinkelte Wege und einsame Wälder, haben wir dann in Häusern im Hotel Restaurant Alptalblick um 12.00h individuell nach Lust und Laune einen Imbiss bestellt. Nach dem Essen so gegen 13.30h wurde dann das Weekend-Treffen beendet und tropfenweise verabschiedeten sich die Teilnehmer nach Hause.

Gasthof Tannenmühle, Grafenhausen


Manche der Teilnehmer wol
len aber wieder mal den Schwarzwald besuchen und nach eigenen Wünschen gestalten. Es gibt Tierparks und Zoos, so dass auch die Kleinen jede Menge Spass haben. Die interessanteste Sehenswürdigkeit im Schwarzwald ist jedoch mit Sicherheit die Natur selbst.

 

Hotel Alptalblick, Häusern